Musikalisches Osternest voller Überraschungen
Gießener Allgemeine – Kreisredaktion – mit freundlicher Genehmigung von Hr. Golz
Zupfmusiker zeigten nach Osterlehrgang im „Flensunger Hof" ihr Können – Vielfalt der Mandolinenmusik präsentiert
Mücke (gol). Das Feriendorf "Flensunger Hof" ist für die hessischen Zupfmusiker eine gute Adresse. Seit acht Jahren treffen sich Zupfmusiker aus Hessen und anderen Bundesländern zu einem Oster-Lehrgang des Bundes Deutscher Zupfmusiker, Landesverband Hessen. Auch in diesem Jahr waren wieder 33 Musiker aller Altersschichten – die jüngste Teilnehmerin war 11 Jahre alt – in Mücke erschienen, um unter Anleitung von sechs renommierten Dozenten die Räume im Feriendorf mit "klingendem Leben zu erfüllen". Dabei wurden Mandolinen, Gitarren, Mandolen und Kontrabass gezupft und zum Klingen gebracht. Und alle fühlen sich in dem Feriendorf mit den gut geeigneten Räumlichkeiten wohl, wie die Vorsitzende des BDZ Hessen, Gisela Schmidt, die, wie in jedem Jahr, mit ihrer geliebten Mandoline mit dabei war, zufrieden resümiert. "Die Musiker kommen fast durchweg aus Mandolinenorchestern, und das gemeinsame Musizieren bereitet allen viel Freude", betont die begeisterte Mandolinistin.
Während des Lehrgangs geben die Dozenten Einzelunterricht an den verschiedenen Instrumenten, bilden Kammermusikensembles und unterrichten Instrumentaltechnik und Musiktheorie in kleinen Gruppen. Darüber hinaus informieren sie über geschichtliche Hintergründe der Zupfmusik. Jeder Teilnehmer konnte sich aufgrund des vielseitigen Angebotes einen eigenen "Stundenplan" erstellen und an den Projekten teilnehmen, die ihm am besten zusagten.
Beim Abschlusskonzert am Donnerstag zeigten alle Instrumentalisten, zu welchen Ergebnissen und Fähigkeiten sie innerhalb von wenigen Tagen gekommen waren und die Vielfalt der Mandolinenmusik präsentierten. Organisationsleiter Stefan Rein aus dem Mandolinenorchesters Treis konnte erfreulich viele Zuhörer begrüßen. Zu Beginn stellte der musikalische Leiter des Lehrgangs, Keith Harris, das Kammermusikorchester mit Kompositionen von Giacomo Sartori, Bela Bartok sowie einer eigenen Komposition vor. Auch alle anderen Dozenten präsentierten "ihre" Besetzungen. Gitarrenvirtuose Jan Masuhr leitete die jüngeren Teilnehmer, die mit Begeisterung dabei waren. So auch die 14-jährige Iva aus Neu-Isenburg, die mit ihrer Gitarre bereits zum dritten Male gekommen war. "Ich fand den Lehrgang sehr interessant und lehrreich. Natürlich komme ich im nächsten Jahr wieder hier her", stellte sie zufrieden fest.
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